Die Content-Strategien und Technologien führender Marken für 2024?

Digitale Inhalte: Der Stand der Dinge

Künstliche Intelligenz

Leitfaden: Das sind die besten Bildgeneratoren für Content-Teams

von Stephanie Erbesfield  |  9. April 2024

Lesezeit 9 Min.
Zwei KI-generierte Bilder von Männern, die Kopfhörer tragen und sich in einer Stadt umsehen, auf blauem Hintergrund.

Das Folgende haben Sie vielleicht schon einmal gehört: Bis 2023 wurden mit Hilfe von KI-Bildgeneratoren bereits so viele Bilder erzeugt, wie in den letzten 150 Jahren Fotos von Fotografen aufgenommen wurden. Diese Angabe verwenden wir häufig (einen weiteren guten Artikel über Text-zu-Bild-KI-Generatoren finden Sie hier), und das aus gutem Grund. Sie unterstreicht unsere Aussage, dass der künstlichen Intelligenz die Zukunft gehört.

Zwar kann KI nicht das Menschliche oder Individuelle der Kunst ersetzen und auch nicht an die menschliche Erfahrungswelt anknüpfen, wie es von Menschen geschaffene Werke können, doch für viele Autoren und Marketingexperten entwickelt sich KI zu einem unverzichtbaren Werkzeug. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Viele KI-Bildgeneratoren ermöglichen die Erstellung von Werken, die gefahrlos gewerblich genutzt werden können, wie z. B. Adobe Firefly, dessen Entwicklung und Inbetriebnahme auf den ethischen Grundsätzen von Adobe AI basiert.

Sie suchen den besten KI-Bildgenerator für Ihre Bedürfnisse und die Ihres Unternehmens? Dann lesen Sie weiter und Sie erfahren, was diese Programme leisten können, wie viel sie kosten, wo Sie die besten Inhalte für Ihr Unternehmen beziehen können und wie Sie sie effektiv speichern können.

Bevor wir uns jedoch damit befassen, wollen wir ein wenig technisch werden und die Funktionsweise und die Vorteile von Bildgeneratoren aufschlüsseln.

Wie funktionieren Bildgeneratoren?

KI-Bildgeneratoren wirken vielleicht komplex, doch das Prinzip ist einfach: Sie werden mit großen Datensätzen trainiert, um ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen. Je größer der Datenbestand ist, desto mehr lernt das Programm und kann ein akkurateres Bild erzeugen. Bei maschinellem Lernen und neuronalen Netzwerken kann es komplex werden, wobei es vor allem darauf ankommt, wie und mit welchem Datensatz der Bildgenerator trainiert wurde. Adobe Firefly zum Beispiel wurde mit lizenzierten Inhalten wie Adobe Stock und gemeinfreien Inhalten trainiert.

Um ein Bild zu erstellen, können Sie häufig anhand von natürlicher Sprache einfach beschreiben, was auf dem Bild zu sehen sein soll. Manche KI-Bildgeneratoren erfordern jedoch, dass man sich in Prompt Engineering einarbeitet, was umständlich und zeitaufwändig sein kann, falls man keine Erfahrung damit hat. Zum Glück benötigen die neuesten Versionen KI-gestützter Generatoren, wie z.B. Bing Image Creator, kein Prompt Engineering.

Vorteile von Bildgeneratoren für die Erstellung von Inhalten

Bildgeneratoren haben sich in vielen Branchen als vorteilhaft für Teams erwiesen, aber nicht etwa, weil sie Teammitglieder ersetzen würden. Dank KI kann die Content-Erstellung beschleunigt werden, qualitativ hochwertiger und vielfältiger werden und es können mehr Inhalte erstellt werden, die für viele Plattformen geeignet sind.

KI-Bildgeneratoren können die Content-Lücken schließen, falls die Mitarbeiter Ihrer Content-Produktion überlastet sind. Und selbst wenn das nicht der Fall ist, kann Ihr Team dadurch entlastet werden, so dass es sich auf andere Projekte konzentrieren kann, die weniger oder gar nicht von künstlicher Intelligenz unterstützt werden.

Übersicht der besten Bildgeneratoren zum Ausprobieren

Die Technologie entwickelt sich ständig weiter, und wenn Sie vor sechs Monaten einen ähnlichen Artikel gelesen hätten, würden dort wahrscheinlich ganz andere KI-Bildgeneratoren aufgeführt gewesen sein. Wir haben alle der hier aufgeführten Programme ausprobiert und können Ihnen unsere Favoriten empfehlen.

Ein von Adobe Firefly mittels künstlicher Intelligenz generiertes Bild einer Frau, die an einem Computer sitzt.

Adobe Firefly

Adobe Firefly kommt frisch aus der Beta-Phase und ist für alle zugänglich. Der generative KI-Bildgenerator lässt sich direkt in Ihre Lieblingsanwendungen von Adobe wie Photoshop oder Illustrator einbinden. Firefly wurde mit Adobe Stock-Bildern, offen lizenzierten Inhalten und Public Domain-Inhalten trainiert, so dass eine kommerzielle Nutzung unbedenklich ist.

Adobe Firefly kann Sie nicht nur Bilder, sondern anhand von Referenzbildern auch Texteffekte, Farbpaletten und Inhalte erstellen.

Adobe Firefly bietet kostenlose und Premium-Tarife an, die sich für jeden Benutzer eignen:

  • Der kostenfreie Tarif beinhaltet 25 Credits monatlich für die Generierung von Bildern.
  • Der Premium-Tarif kostet $4,99 monatlich und umfasst 100 Credits, Adobe-Schriften und auf den generierten Bildern werden keine Wasserzeichen angebracht.

Der Bing Image Creator von Microsoft

Die neueste Version des Bing Image Creators von Microsoft, die ab Oktober 2023 zugänglich sein wird, basiert auf DALL-E 3. DALL-E 3 ist die neueste Version von OpenAI, den Entwicklern von ChatGPT, wie Sie vielleicht wissen. Für ChatGPT wird DALL-E 3 demnächst verfügbar sein, aber bis dahin bleibt nur der Bing Image Creator. Weil bei der Entwicklung von DALL-E 3 auf Nuancen geachtet wurde, erübrigt sich das Erlernen von Prompt Engineering – man kann eine natürlichere Sprache verwenden als bei einigen anderen Bildgeneratoren.

Es gibt keine Begrenzung, wie viele Bilder mit Image Creator erstellt werden können. Nach Anmeldung mit einem Microsoft-Konto stehen täglich 15 “verbesserte” Abbildungen zur Verfügung, wodurch sich schnell weitere Bilder erstellen lassen. Sind diese aufgebraucht, kann das Erstellen eines Bildes bis zu 5 Minuten dauern. Für weitere Boosts können auch Microsoft Rewards eingelöst werden.

Der größte Haken? Diese Bilder dürfen nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden. Es empfiehlt sich, die Augen offen zu halten, um zu sehen, ob OpenAI eine kommerzielle Nutzung einführt, wenn DALL-E 3 auf ChatGPT erscheint, da ChatGPT einen kostenlosen und einen kostenpflichtigen Modus hat.

DreamStudio (Stable Diffusion)

Einer der ersten Bildgeneratoren, die ich verwendet habe, DreamStudio (der auf der Open Source-Software Stable Diffusion basiert), bietet ein hohes Maß an Kontrolle über die generierten Bilder und deren Aussehen. Das kann sehr technisch werden und ist möglicherweise nicht jedermanns Sache – vor allem, wenn man zum ersten Mal mit generativer KI Bilder erstellt. Dabei lassen sich vom Zeichenstil bis zur Anzahl der Bilder sämtliche Aspekte anpassen. Einige erweiterte Optionen sind allerdings mitunter nur schwer verständlich, z. B. negative Prompts, Prompt-Stärke oder generative Schritte. DreamStudio bietet zwar einen tollen Leitfaden zu den Grundlagen des Prompt-Engineerings, aber falls man erst einmal ein Gefühl für KI-Generierung bekommen will, empfiehlt sich für den Anfang ein weniger komplexes Programm.

Bei DreamStudio gibt es 25 kostenlose Credits, die für etwa 30 Prompts mit jeweils vier Bildern ausreichen. Nachdem die kostenlosen Credits aufgebraucht sind und man ein Gefühl für die Software bekommen hat, kann man 1.000 Credits für $10 kaufen. Wie viele andere generative KI-Dienste befindet sich DreamStudio in der Beta-Phase, das man nicht vergessen sollte.

Nennenswerte Alternativen

Midjourney

Midjourney liefert als generative KI durchgängig fantastische Bilder, unter anderem unglaublich fotorealistische Kunstwerke. Doch trotz seiner beständigen Bildqualität bietet Midjourney keine kostenfreie Variante (mehr) und ist nur über sein Discord nutzbar, wo sämtliche Prompts öffentlich eingestellt werden.

Der Basistarif von Midjourney beträgt $10 monatlich und umfasst 3,3 Stunden GPU-Zeit bzw. ungefähr 200 Bilder. Außerdem besteht jederzeit die Möglichkeit, zusätzliche GPU-Zeit zu kaufen.

Sofern die Bilder kommerziell genutzt werden sollen, ist dies von der Unternehmensgröße und dem Umsatz abhängig. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Midjourney sind die Konditionen zwar ausführlicher dargelegt, doch je nachdem, wie hoch die Bruttoeinnahmen des Unternehmens sind, muss man möglicherweise mit einem wesentlich teureren Tarif rechnen.

Stable Diffusion von Stability AI (quelloffen)

Stable Diffusion ist die gleiche Open Source-Software, die auch DreamStudio zugrunde liegt. Da es sich um eine quelloffene Software handelt, lässt sie sich mit PCGuide’s How to Install Stable Diffusion on Windows auf den PC herunterladen. Dadurch ist es möglich, Stable Diffusion genau so zu konfigurieren, wie es den eigenen Bedürfnissen entspricht, allerdings sind dazu auch fortgeschrittene technische Kenntnisse erforderlich. Die meisten Marketingexperten und Kreativschaffenden sind keine Entwickler. Deswegen eignet sich diese Option möglicherweise nicht für Ihre Zwecke, sofern Sie nicht über zusätzliche technische Unterstützung verfügen, wenn Sie ein Programm erstellen möchten, das genau das erzeugt, was Sie oder Ihr Unternehmen benötigen.

Stability verfügt auch über eine Entwicklerplattform, so dass man mithilfe der API von Stable Diffusion einen eigenen KI-Bildgenerator erstellen kann.

Die Problematik beim Speichern und Lokalisieren großer Mengen von mit Bildgeneratoren erstellten Inhalten

Haben Sie den für Ihr Team geeigneten Bildgenerator gefunden und dessen optimale Handhabung – ob nun mittels natürlicher Sprache oder Prompt-Engineering – erprobt, ergibt sich eine völlig neues Problematik: das Wiederfinden und Verwalten der von Ihnen erstellten Inhalte. Die KI-generierten (und von Menschen erstellten) Inhalte brauchen eine Ablage, die durchsuchbar sein muss und sich gut verwalten lässt.

Angesichts der beschleunigten Content-Produktion mithilfe generativer KI werden Sie vermutlich viele Ordner mit verwendbaren Inhalten anlegen – von E-Mails bis hin zu Social Media-Kampagnen und allem dazwischen.

Ein herkömmliches Speichersystem mag zwar sämtliche produzierten Inhalte aufnehmen können, doch es geht bei der Speicherung Ihrer digitalen Assets nicht allein darum – sie müssen auch irgendwie organisiert werden. Ohne ein solches System, das Sie beim Organisieren, Suchen, Lokalisieren und Verwalten unterstützt, gehen die neu erstellten KI-Assets möglicherweise im Chaos zwischen allen anderen von Menschen und künstlicher Intelligenz erstellten Inhalten verloren. Eine zentralisierte Medienbibliothek, auf die Ihr gesamtes Team zugreifen kann, ist unerlässlich, wenn Inhalte in einem solchen Umfang erstellt werden, insbesondere dann, wenn Ihre Mitarbeiter weit dezentral arbeiten bzw. weltweit verteilt sind.

Die Lösung für Ihr KI-Content-Chaos? Eine Digital Asset Management-Lösung.
Bilder einer Wüste mit Dialogfenstern für Filter- und Genehmigungsfunktionen.

Skalieren Sie Ihre stetig wachsende Content-Bibliothek mit einer Digital Asset Management-Lösung

Was ist eine DAM-Lösung? Wie Sie Ihre Dateien organisieren, verwalten, lokalisieren und weitergeben können, sowohl intern als auch extern, jederzeit und von überall her, das bleibt Ihr Geheimnis. Und gerade deshalb gehen viele Unternehmen den Weg von einer normalen Speicherlösung wie Dropbox hin zu einem spezialisierten DAM-System, das speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Sie brauchen sich nicht mehr darum zu kümmern, wo all diese Bilder landen, wenn Sie Ihre Kreativ- und Content-Prozesse mithilfe von KI-generierten Bildern skalierbar erweitern. Eine DAM-Lösung ermöglicht eine einfache und effektive Verwaltung aller Inhalte und bietet zugleich robuste und fortschrittliche Suchfunktionen. Wenn Sie ein solches DAM-System haben, steht einer erfolgreichen Skalierung nichts mehr im Wege, denn Sie können die Dynamik beibehalten, die Sie aufgrund der Bildgeneratoren entwickelt haben.

Darüber hinaus lassen sich mit einer DAM-Software sämtliche digitalen Rechte für alle Ihre Inhalte verwalten, unabhängig davon, von wem (oder was) sie erstellt wurden. So wissen Sie stets, wann, wo und wie die Inhalte erstellt wurden und wie sie verwendet werden dürfen, damit sie immer richtig zum Einsatz kommen.

Bildgeneratoren unterstützen Sie dabei, die Markteinführung zu beschleunigen – aber nur, wenn Sie über die entsprechenden Asset Management-Werkzeuge verfügen, mit denen der Zugang zu den Inhalten und deren ordnungsgemäße Nutzung möglich ist. Mit einer DAM-Lösung stellen Sie eine optimale Verwertung Ihrer neuen Inhalte sicher.

Canto, weltweit führender Anbieter für Digital Asset Management

Sollten Sie die beste DAM-Lösung auf dem Markt suchen, sind Sie bei Canto an der richtigen Adresse. Canto ist führender Anbieter im Bereich Digital Asset Management und genießt das Vertrauen von Marken auf der ganzen Welt, z. B. Sony, Domino’s, Birkenstock, Rolex und Amorepacific.

Canto wurde entwickelt, um zu gewährleisten, dass Ihr Unternehmen sämtliche Bedürfnisse, die es an ein DAM-System stellt, jetzt und in Zukunft erfüllen kann. Außerdem können Sie nun die AI Visual Search von Canto nutzen, um Ihre Suche in der Canto Medienbibliothek weiter zu optimieren – dies ist eine weitere Innovation der branchenweit besten DAM-Software auf dem Markt.

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Canto und AI Visual Search Sie dabei unterstützen können, das Content-Chaos in den Griff zu bekommen? Vereinbaren Sie gleich Ihre persönliche Demo von Canto.