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Taxonomie und Metadaten – Verwendung beider Konzepte in Kombination miteinander

von Casey Schmidt  |  2. September 2021

Lesezeit 3 Min.
Die Hände vieler Personen, die um einen Tisch herumsitzen und jeweils ein Stück eine großen Puzzles halten.

Die Konzepte von Taxonomie und Metadaten sind zwar grundverschieden, doch wirken sie zusammen, um Inhalte leicht durchsuchbar zu machen. Beide Aspekte sind sehr wichtig und komplex. Deshalb müssen Sie verstehen, wie sie funktionieren und vor allem, wie man sie sinnvoll miteinander kombinieren kann.

Dieser Beitrag erläutert die nützlichsten Einzelheiten und Faktoren auf anschauliche Weise.

Was sind Taxonomie und Metadaten?

Eine Taxonomie dient der Klassifizierung unterschiedlicher Daten oder Informationen. Bei Metadaten handelt es sich um Informationen, die andere Daten beschreiben.

Metadaten begünstigen den taxonomischen Arbeitsprozess, indem sie die Daten als Erstes identifizieren und bezeichnen, wodurch sie sich besser sortieren lassen. Auf diese Weise werden Inhalte so strukturiert, dass man sie durchsuchen kann. Insofern sind Taxonomie und Metadaten zwar zwei unterschiedliche Begriffe, doch sie arbeiten zusammen.

Zwei Hände halten eine Kette aus ausgeschnittenen Papierpuppen, die sich kooperativ an den Händen halten, symbolisch dafür, wie Taxonomie und Metadaten zusammenarbeiten.

Da Sie jetzt wissen, wie sich diese beiden Konzepte miteinander in Einklang bringen lassen, wenden wir uns nun der individuellen Betrachtung und Verwendung jedes einzelnen Begriffs zu.

Wie wird Taxonomie eingesetzt?

Am einfachsten können Taxonomien anhand von hierarchischen Strukturen veranschaulicht werden. Ein relativ klares Beispiel für eine solche Hierarchie sind Lebensmittel. Die folgende Taxonomie illustriert exemplarisch eine Taxonomie mit hierarchischer Struktur bei Lebensmitteln:

  • Nahrungsmittel > Pflanzlich > Baum > Frucht > Apfel

Zum Vergleich, hier ein weiteres Beispiel aus demselben Bereich:

  • Nahrungsmittel > Pflanzlich > Boden > Gemüse > Karotte

Anhand dieser Strukturen kann man gut erkennen, wie Taxonomien in Unternehmen und auf Webseiten zum Einsatz kommen. Ein Content Management System (CMS) verwendet beispielsweise eine Taxonomie zur Kategorisierung von Inhalten. Diese hilft Unternehmen bei der Erstellung übersichtlicher Webseiten.

Eine farblich gestaltete hierarchische Struktur, wie sie durch das Zusammenspiel von Taxonomie und Metadaten gebildet werden kann.

Da Taxonomie und Metadaten zusammenwirken, unterstützen die Metadaten der jeweiligen Inhalte die Schaffung einer taxonomischen Struktur, die wiederum die Erstellung übersichtlicher Webseiten ermöglicht.

Jetzt wollen wir Ihr Verständnis von Metadaten und ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten vertiefen.

Wie werden Metadaten verwendet?

Metadaten lassen sich am Beispiel der Fotografie gut veranschaulichen. Angenommen, Sie machen 30 Fotos und drucken sie alle aus. Müssten Sie nun den Aufnahmeort jedes Fotos mit einem Wort beschreiben, dann wären das Metadaten. Anhand solcher Beschreibungen könnten Sie die Fotos leicht sortieren und in eine zweckmäßige, übersichtliche Struktur einordnen.

Ein Durcheinander aus Wörtern und Buchstaben.

Firmen, die eine Unternehmenswebseite erstellen, können mithilfe der Metadaten ihre Kunden zur richtigen Stelle der Webseite z. B. eine bestimmte Unterseite führen. Dazu wird der Besucherverkehr auf der Grundlage von Schlagwörtern und Suchbegriffen umgeleitet. Darüber hinaus kann die Webseite dank der gespeicherten Kundeninformationen die jeweiligen Bedürfnisse der Kunden ermitteln und dem Nutzer relevante Inhalte anzeigen.

Um Metadaten noch besser zu nutzen, indem man sie mit der Taxonomie in Einklang bringt, muss man die richtigen Werkzeuge einsetzen, die diesen Prozess unterstützen.

Lösungen zur Verwendung von Taxonomie und Metadaten in Kombination

Es ist an der Zeit, die Einbindung von Taxonomie und Metadaten in unsere täglichen Prozesse zu maximieren und zu optimieren. Dies geschieht mithilfe von Software, die beides effizient vereint.

So spielen Taxonomie und Metadaten bei Digital Asset Management (DAM)-Systemen eine entscheidende Rolle, da diese digitale Inhalte strukturieren und speichern. Eine DAM-Lösung ist ein komplexes Speichersystem, das digitale Inhalte wie Bilder oder Videos organisiert. Unternehmen, die DAM-Anwendungen einführen, brauchen deshalb ein fundiertes Verständnis für die Konzepte von Metadaten und Taxonomie.

Die Benutzeroberfläche einer DAM-Software, die gut mit Taxonomie und Metadaten umgehen kann.

Eine Taxonomie hilft bei der Sortierung der digitalen Assets, die in bestimmten Bereichen gespeichert und auf unterschiedliche Weise genutzt werden sollen. In einem DAM-System geschieht dies anhand von Metadaten, mit denen die digitalen Assets verschlagwortet und identifiziert werden.

Beide Aspekte arbeiten Hand in Hand, um ein strukturiertes Ordnungs- und Ablagesystem zu schaffen, in dem digitale Assets wie Bilder, Videos und Dokumente gespeichert werden. Von dort aus stehen sie allen Beteiligten zum schnellen Abruf und zur Verwendung in Projekten und Kampagnen zur Verfügung.

Abschließende Überlegungen

Taxonomie und Metadaten sind entscheidend für den Unternehmenserfolg. Ein ausgeprägtes Grundverständnis für diese Themen trägt zum reibungslosen Ablauf aller Projekte und Kampagnen bei. Informieren Sie sich, auf welche Weise sie in Unternehmen für Struktur und Ordnung sorgen und so zu ihrem Erfolg beitragen können.