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Branding

Brand Manager – 5 Fähigkeiten, die Sie nicht ignorieren dürfen

von Cory Schmidt  |  12. Januar 2021

Lesezeit 8 Min.
Eine junge Frau erklärt Ihren Kollegen etwas zum Thema Brand Manager Skills.

Die Notwendigkeit einer Führungsperson ist in bestimmten Situationen offensichtlich. Auf Schiffen, bei Staaten und auf Expeditionen braucht man jemanden, der alles leitet und für Ordnung sorgt.

Bei Marken wird es allerdings etwas unklarer. Warum man auch hier eine Art von Führungskraft braucht, lässt sich nicht ganz so einfach erklären.

Eine Person auf einem Boot, die andere anführt.

Ein Brand Manager kann Sie in einer Art und Weise unterstützen, die man bislang nicht für möglich hielt. Schließlich sind Markenverantwortliche sozusagen die Torwächter für alle Ihre Produkte und Dienstleistungen. Ihr Tun hat weitreichende Auswirkungen auf die interne und externe Kommunikation, die wiederum das Markenimage beeinflusst.

Im Folgenden erfahren Sie im Detail, was ein Brand Manager tut, warum er so wichtig ist und welche Fähigkeiten er mitbringen muss.

Was ist ein Brand Manager?

Ein Brand Manager oder auch Markenverantwortlicher ist für die Umsetzung und Pflege der Markenstrategie zuständig. Dabei arbeiten Brand Manager eng mit ihren Kollegen aus allen Abteilungen zusammen, um zu gewährleisten, dass die Marke in allen externen Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen gepflegt und gestärkt wird. Die guten Beziehungen zu den anderen Mitarbeitern sind dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Es ist wichtig, dass Sie genau verstehen, was Brand Manager tun. Sie sind für die Entwicklung spezieller Strategien verantwortlich, die dabei helfen, die gewünschte Zielgruppe einer Marke zu erreichen und zu beeinflussen. Eine der gängigsten Aufgaben ist die Bewahrung der Markenintegrität über verschiedene Bereiche hinweg.

Eine Infografik über Brand Manager.

Die typischen Aufgaben eines Brand Managers umfassen:

  • Budgeterstellung für verschiedene Branding-Projekte
  • Auswertung von Kundendaten
  • Umsetzung von Branding-Strategien
  • Planung der Medienkommunikation
  • Koordination von Produkteinführungen

Nun verfügen Sie über ein grundlegendes Verständnis der Aufgaben des Brand Managers. Als Nächstes betrachten wir einige der Gründe, die einen Brand Manager unverzichtbar machen.

Weshalb ist ein Brand Manager so wichtig?

Vermutlich wissen Sie um die Bedeutung einer starken Marke, doch nicht immer ist es offensichtlich, auf welche Weise ein Brand Manager dabei hilft, diese Stärke zu erreichen. Hier finden Sie einige gute Gründe, weshalb Sie einen Brand Manager in Ihr Team aufnehmen sollten:

  • Brand Manager sorgen unternehmensweit für Markenkonsistenz. Die zu diesem Zweck von Markenverantwortlichen unternommenen Anstrengungen werden häufig missverstanden. Zwar arbeiten viele Mitarbeiter daran, die Marke zu stärken und zu pflegen, doch ohne eine lenkende Instanz wie den Brand Manager, der für alles verantwortlich ist, wären ihre Bemühungen unvollkommen, uneinheitlich und von geringerer Wirkung.
  • Brand Manager entwickeln die Marke durch innovative Ideen weiter. Für eine Marke ist es wichtig, dass sie sich weiterentwickelt und nicht stagniert. Doch ohne eine engagierte Person, die an neuen Wegen für den Fortschritt arbeitet, ist dies nicht möglich. Wir vergessen oft, dass die Pflege der Marke nicht dasselbe ist wie ihre Weiterentwicklung und Optimierung. Aus diesem Grund ist ein Brand Manager wichtig, der sich auf diese Aufgaben konzentriert.
  • Brand Manager schützen die Marke bei Problemen oder Fehlern. Sicherlich wird auch Ihre Marke Momente erleben, in denen sie nicht ganz so gut dasteht. Ob es nur ein kleiner Fehler oder eine ausgewachsene Katastrophe ist, es bedarf eines Brand Managers, der diese Art von Situationen versteht und einen Plan zur Problemlösung ausarbeitet.

Nun verstehen Sie besser, wieso Brand Manager so wertvoll sind. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf einige der speziellen Fähigkeiten werfen, die ein Brand Manager mitbringen muss, um in seiner Position etwas bewegen zu können.

5 dynamische Fähigkeiten, die ein Brand Manager haben sollte

Ein Brand Manager muss bestimmte Qualitäten aufweisen, damit er alles Notwendige tun kann, um eine Marke zu fördern und zu pflegen. Hier sind fünf der wichtigsten Fähigkeiten, die ein Brand Manager in ein Team einbringen sollte.

1. Eine ausgeprägte Kommunikationskompetenz

Bei der Teamarbeit ist Schweigen nicht Gold, sondern eine tödliche Gefahr.” – Mark Sanborn

Erfolgreiche Brand Manager verständigen sich abteilungsübergreifend und propagieren eine unternehmensweite Zusammenarbeit bei verschiedenen Projekten. Daher ist es wichtig, durch gute Kommunikation solide Beziehungen aufzubauen, bevor man mit großen Projekten beginnt. Die folgenden Beispiele zeigen, wie ein Brand Manager seine Kommunikationsfähigkeiten verbessern kann.

Eine Infografik zu Kunden und Marken.

Zunächst müssen sie so präsent und verfügbar wie möglich sein. Das bedeutet, dass sie Fragen aus verschiedenen Abteilungen beantworten, an kreativen Besprechungen teilnehmen und die Arbeitsabläufe der Teams kennenlernen. Das Wichtigste ist, dass sie sich jederzeit für alle Fragen rund um die Marke verfügbar zeigen, sobald diese auftauchen.

Bedenken Sie: Markenkonsistenz beginnt im Unternehmen. Deswegen muss ein Brand Manager deutlich machen, dass er alle erforderlichen Aufgaben und Ideen zur Einhaltung der Markenkonsistenz übernimmt.

2. Kreatives Talent

Kreativität kann man nicht aufbrauchen. Je mehr Sie sie nutzen, desto mehr haben Sie davon.” – Maya Angelou

Kreativteams mit strategischen Zielen schaffen die besten Markeninnovationen. Man kann jedoch sagen, dass zu viel Struktur diesen kreativen Mitarbeitern die Innovationskraft raubt. Effektive Brand Manager wissen daher, wie sie Strategien umsetzen, die die Kreativität fördern, anstatt sie einzuschränken.

Eine Person mit Farbe an den Händen.

Gute und herausragende Brand Manager unterscheiden sich unter anderem dadurch, dass sie die richtige Balance zwischen Struktur und Innovation innerhalb ihrer kreativen Strategien finden. Die Abläufe müssen ihren Kreativteams ermöglichen, fokussiert zu bleiben und zugleich die Umsetzung der Markenziele vorantreiben. Dies gelingt nur mithilfe einer Kombination aus vorheriger Planung und regelmäßigen Eingriffen, wenn diese notwendig sind.

Diese Abläufe lassen sich am besten handhaben, indem Sie Ihre Erwartungen im Vorfeld umreißen, wann immer Sie ein neues Marken-Asset erstellen oder ein neues Projekt beginnen. Wenn Sie diese schriftlich festhalten und mit greifbaren Beispielen versehen, sind sie eindeutig und man kann bei Bedarf darauf zurückgreifen. Ein guter Brand Manager weiß schließlich, wann er die Markenziele wiederholen muss, um die Kreativität des Teams zu fördern.

3. Quantitative Argumentationsfähigkeit

Eine der elementarsten Fähigkeiten eines Brand Managers ist die Fähigkeit, verschiedene Daten im Zusammenhang mit Branding-Maßnahmen argumentativ zu verwerten. Dabei muss man berücksichtigen, dass viele Ergebnisse des Brandings qualitativer Natur sind. Diese jedoch anhand von Analysen und Zahlen ausdrücken zu können, zeichnet einen Brand Manager als besonders effektiv aus.

Eine Person deutet auf ein Diagramm auf einem Laptop.

Diese Fähigkeit, insbesondere das quantitative Denken, basiert zum Teil auf der Fähigkeit, Branding-Daten abzugleichen und die Reichweite des Brandings vor Einführung neuer Prozesse zu messen. Ein guter Brand Manager muss Konversionsraten berechnen können, um darstellen zu können, wie gut ein neues Messaging funktioniert.

Zuletzt muss ein Brand Manager die gesammelten Daten in einer besonderen, dynamischen Art und Weise präsentieren können, sodass sie ansprechend erscheinen. Dazu bedarf es eines ausgefeilten Präsentationsstils, bei dem quantitative Argumentation mit Praxisbeispielen kombiniert wird, sodass ein datenbasierter Anwendungsfall für Branding-Aktivitäten geschaffen wird.

4. Die Fähigkeit, Trends korrekt zu interpretieren

Brand Manager müssen in die Schlüsselmärkte eintauchen können, um besser zu verstehen, wie präsent ihre Marke in diesen Märkten ist. Die Fähigkeit, relevante Marketingforschung zu verstehen, versetzt sie in die Lage, Einblicke in verschiedene Medientypen zu erhalten, die ihre Kunden und potenzielle Interessenten konsumieren, sowie in unterschiedliche Dialoge, an denen sie sich beteiligen. Dadurch kann der Brand Manager herausfinden, was für Markenbotschaften effektiv sind.

Eine Infografik zum Thema Benutzererlebnis.

Diese Fähigkeit richtet sich danach, wie gut ein Brand Manager die Überzeugungskraft des Messagings einer Marke aus Kundensicht einschätzen kann. Er muss anhand von Eindrücken aus erster Hand Erkenntnisse gewinnen, die wesentlich wertvoller sind, als es z. B. Kundenumfragen sein können.

5. Anpassungsfähigkeit

Anpassungsfähigkeit bedeutet, sich jederzeit auf jede Situation einstellen zu können.” – John Wooden

Eine wesentliche Grundkompetenz für alle Brand Manager ist Flexibilität, auch dann, wenn es schwierig erscheint. Angesichts möglicher Marktveränderungen kann eine Marke nur durch Anpassung vorankommen. Ob nun mittels eines neuen Designs oder einer starken Botschaft, der Brand Manager muss neue Gelegenheiten eröffnen können, ohne dabei die Kerngedanken der Marke aus den Augen zu verlieren.

Ein gut getarntes Reptil.

Denken Sie außerdem daran, dass viele Unterhaltungen über die Erfahrungen, die Kunden mit Ihrer Marke machen, auf Social Media-Plattformen in Echtzeit stattfinden. Daher ist es wichtig, flexibel zu sein, um Social Media für Branding-Kampagnen richtig zu nutzen. Letztendlich muss man die Diskussionen rund um die Marke auf diesen verschiedenen Plattformen verstehen und eine Strategie entwickeln, um sich an die Entwicklung solcher Trends anzupassen.

Da Sie nun wissen, was ein Brand Manager alles beherrschen muss, zeigen wir Ihnen einige Wege auf, wie er sein Brand Management optimieren kann.

So kann der Brand Manager die Markenführung optimieren

Eine der Hauptaufgaben eines Brand Managers ist die Markenführung. Dabei hat jeder seine eigene Vorgehensweise. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die jeder Markenverantwortliche tun kann, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Einführen interner Software-Systeme

Brand Manager müssen sich um viele verschiedene Branding-Themen kümmern, während sie gleichzeitig versuchen, die Marke weiter zu entwickeln. So kommt es zwangsläufig dazu, dass sie gelegentlich etwas Unterstützung brauchen. In solchen Fällen ist die richtige Software entscheidend.

Ein Mitarbeiter verwendet eine Software.

Die Software, die sich optimal zur Optimierung des Brand Managements und zur Entlastung der Brand Manager eignet, muss unterschiedliche Aufgaben hinsichtlich Sicherheit, Branding-Prozessen und Branding-Elementen abdecken können.

Auslagern von Tätigkeiten des Brand Managements

Viele Marken beauftragen externe Agenturen mit Aufgaben des Brand Managements, doch bedeutet eine solche Entscheidung nicht zwangsläufig den Verzicht auf einen eigenen Brand Manager. Vielmehr können sich beide Seiten gegenseitig unterstützen.

Mitunter gibt es ein paar Dinge, die professionell extern erledigt werden müssen, damit sich der Brand Manager um andere Aufgaben kümmern kann. In solchen Fällen ist es sinnvoll, eine Agentur für Brand Management hinzuzuziehen.

Abschließende Überlegungen

Marken sind heutzutage gezwungen, schnell zu reagieren, damit sie mit den häufigen Marktveränderungen und dem schnellen Austausch von Informationen Schritt halten können.

Brand Manager müssen gewillt sein, sich mit allen Arten von Diskussionen und Informationen, die ihre Branche und ihre Marke betreffen, auseinanderzusetzen und auf dem Laufenden zu bleiben, wenn sie wirklich erfolgreich sein wollen.

Möchten Sie noch mehr zum Thema Branding erfahren? Dann lesen Sie unseren umfassenden Leitfaden zur Markenbildung.