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Datei-Metadaten – so können Sie sie erkennen, abrufen und bearbeiten

von Casey Schmidt  |  10. August 2021

Lesezeit 4 Min.
Auf einem Bildschirm wird Computercode angezeigt, der auch zu Datei-Metadaten zählen kann.

Datei-Metadaten unterscheiden sich ein wenig von den üblichen Metadatentypen. Für verschiedene Anwender haben sie unterschiedliche Bedeutungen. Metadatenexperten sehen darin ganz gewöhnliche Metadaten. Doch verwenden viele Anwender den Begriff in einem weniger allgemeinen Kontext.

In diesem Artikel sollen diese verschiedenen Bedeutungen entschlüsselt werden, so dass Sie stets erkennen können, was genau gemeint ist.

Was sind Datei-Metadaten?

Metadaten liefern Informationen über ein Objekt; in der Regel sind sie ausführlicher oder besser strukturiert. Von Datei-Metadaten spricht man, wenn sich diese Metadaten auf einen digitalen Dateityp beziehen oder für die spätere Verwendung in einer speziellen Datei gespeichert sind.

Darstellung eines fließenden Datenstroms von Datei-Metadaten in einem Rechner.

Sie werden im Rahmen Ihrer Beschäftigung mit Metadaten immer wieder feststellen, dass der Begriff ‘Datei-Metadaten’ in verschiedenen Zusammenhängen mit unterschiedlichen Bedeutungen verwendet wird. Das Ziel ist es, sich mit diesen verschiedenen Bedeutungen vertraut zu machen, damit Sie die Unterschiede erkennen und verstehen können und automatisch wissen, welche Datei-Metadaten gemeint sind.

Die vorstehende Definition umfasst alle Arten von Datei-Metadaten und sämtliche Anwendungsfälle des Begriffs. Es handelt sich hierbei jedoch um eine grundsätzliche Beschreibung, die so allgemein wie möglich sein soll. Wir wollen nun etwas tiefer eintauchen und uns damit befassen, wann jemand Dateisystem-Metadaten meint.

Dateisystem-Metadaten

Dateisystem-Metadaten sind Informationen über das System, das eine Datei beherbergt, auf sie zugreift oder sie ausführt. Dazu gehören Merkmale wie das Betriebssystem, aber auch webbasierte Lösungen, die vergleichbare Eigenschaften aufweisen.

Eine Person verwendet einen Laptop, um sich über Datei-Metadaten zu informieren.

Die über diese Systeme festgehaltenen Daten beziehen sich auf die digitale Datei selbst. Dabei geht es in der Regel um Aspekte wie Änderungen und Versionen, Zeitpunkt der Änderungen, Angaben zur Erstellung (z. B. durch welchen Benutzer und wann) sowie zur Verwendung (z. B. wie und wann).

Mitunter kann sich die Nennung eines Dateisystems auf die Art der Struktur, Speicherung und Ausführung eines gesamten Prozesses beziehen, der bestimmte Metadaten verwaltet.

Wenn die Benutzer verstehen, wie diese Begriffe verwendet werden und wie sie innerhalb eines Systems fungieren, hilft ihnen das, sich mit widersprüchlichen Definitionen von Datei-Metadaten besser zurechtzufinden.

Erstellen und Öffnen einer speziellen Metadaten-Datei

Für die Erstellung und Verwendung einer dedizierten Metadatendatei gibt es keine einheitliche Vorgehensweise. Es gibt jedoch ein paar einfache Vorgehensweisen dazu. Die folgende Kurzanleitung soll Ihnen helfen, eine effektive Datei zu erstellen.

Bestimmen Sie zunächst den Dateityp, in dem Sie Ihre Informationen speichern möchten. Wählen Sie dabei eine Lösung, mit der Sie gut zurechtkommen, auf die Sie leicht zugreifen können und die Sie problemlos gemeinsam nutzen können, wenn Sie mit anderen zusammenarbeiten. Sie könnten z. B. Microsoft Excel, Google Sheets oder andere Anwendungen wählen, die csv-Dateien verwenden können. Dank ihres effizienten Layouts lassen sich damit große Mengen an Informationen übersichtlich speichern.

Daten werden digital in eine Tabellenkalkulation eingegeben.

Wer nur wenig Zeit oder Erfahrung hat, kann die Erstellung einer eigenen Metadaten-Datei am einfachsten mit Hilfe von Drittanbieter-Software erledigen. Die meisten dieser Programme sind in der Lage, die von Ihnen eingegebenen Informationen zu übernehmen und sie in Excel oder andere Anwendungen zu übertragen.

Wenn dies für Ihre Bedürfnisse sinnvoller erscheint, ziehen Sie die Nutzung eines Drittanbietersystems in Betracht.

In diesem Zusammenhang bezeichnet der Begriff ‘Metadaten-Datei’ eine Datei, deren einziger Zweck die Speicherung von Metadaten ist. Das unterscheidet sich von Datei-Metadaten insofern, als dass diese Angaben über eine Datei enthalten, z. B. Dateiname, Typ, Datum usw.

Damit Sie auf Ihre Datei-Metadaten zugreifen und sie bearbeiten können, stelle ich Ihnen drei Systeme vor, die sich für diese Aufgabe bestens eignen.

1. Metadata++

Die Webseite von Metadata++, einem Werkzeug für Datei-Metadaten.

Metadata++ umfasst wesentliche Instrumente für den Zugriff auf und die Bearbeitung von Datei-Metadaten. Die Software ist ein vollständig dediziertes Metadatensystem, sodass der Schwerpunkt der Aktualisierungen und Upgrades datenbasiert ist. Die beliebte Hotkey-Funktion erleichtert die Suche nach bestimmten wichtigen Daten.

2. TigoTago

Die Benutzeroberfläche von TigoTago.

TigoTago ist ein Windows-Programm, mit dem Benutzer Schlagwörter bearbeiten und auf Metadaten in digitalen Dateien zugreifen können. Zwar können damit viele Musikdateien bearbeitet werden, aber auch andere Medien sind möglich. Die Oberfläche ist übersichtlich und erlaubt es dem Benutzer, schnell die gewünschten Elemente aufzurufen.

3. ExifTool

Die Benutzeroberfläche von ExifTool, einem weiteren, gängigen Werkzeug für Datei-Metadaten.

ExifTool ist ein leistungsfähiges Werkzeug für Datei-Metadaten, das auch den Zugang und die Bearbeitung von weniger gebräuchlichen Dateiformaten ermöglicht. Die Software funktioniert auf Windows und Mac und ist besonders bei technisch versierten Benutzern und Fotografen beliebt. Das Programm eignet sich auch für Anwender, die ihre eigenen Schlagwörter in Metadaten-Dateien hinzufügen möchten.

Abschließende Überlegungen

Datei-Metadaten sind ein wichtiges Konzept, das Sie verstehen müssen, vor allem, weil der Begriff sehr häufig verwendet wird. Achten Sie darauf, dass Ihr Gesprächspartner darunter das Gleiche versteht wie Sie. Außerdem müssen Sie sich mit allen Arten von Metadaten vertraut machen, damit Sie entsprechend agieren können.