Die Content-Strategien und Technologien führender Marken für 2024?

Digitale Inhalte: Der Stand der Dinge

Brancheneinblicke

Darum brauchen Ihre Inhalte Digital Rights Management (DRM)

von Canto  |  11. Januar 2022

Lesezeit 5 Min.
Optionen für digitales Rechtemanagement (DRM) in der Digital Asset Management-Plattform Canto.

Im heutigen digitalen Zeitalter ist es einfacher denn je, Inhalte von einer Quelle zu übernehmen und an anderer Stelle wiederzuverwenden. Die modernen Webbrowser können Bilder, Videos und andere Inhaltsdateien von überall her herunterladen, selbst wenn diese Dateien urheberrechtlich geschützt sein sollten.

Obwohl einzelne Benutzer wahrscheinlich eher keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten haben, wenn sie ein urheberrechtlich geschütztes Bild als Desktophintergrund herunterladen, lässt sich das nicht von kreativen Teams behaupten, die digitale Inhalte für kommerzielle Zwecke verwenden.

Urheberrechtsverletzungen und ihre Risiken

Die unsachgemäße Verwendung von urheberrechtlich geschütztem oder lizenziertem Material kann Unternehmen schwerwiegenden Haftungsansprüchen wie Geldstrafen oder Gerichtsverfahren aussetzen. So reichte beispielsweise ein Fotograf 2021 eine 12-Millionen-Dollar-Klage gegen den Videospielentwickler Capcom ein, weil er 80 Bilder ohne entsprechende Genehmigung verwendet hatte.

Auch gegen Microsoft wurde eine Klage in Höhe von 2,25 Millionen Dollar eingereicht, weil das Unternehmen 15 Bilder ohne die entsprechende Lizenz verwendet hatte.

Zwar handelt es sich bei diesen Beispielen um große, namhafte Unternehmen, doch die gleichen Risiken gelten auch für Einzelpersonen und kleine Unternehmen. Insbesondere Getty Images ist berühmt-berüchtigt dafür, das Internet mit Hilfe von Suchprogrammen nach nicht genehmigten Verwendungen von Bildern zu durchforsten.

Andererseits lassen sich im Bereich der Urheberrechte unerlaubte Nutzungen nur schwer verhindern, wenn keine Maßnahmen zur Nachverfolgung und Verwaltung geschützter Inhalte getroffen werden. Durch die Einführung von Werkzeugen für das Digital Rights Management (DRM) – also die Verwaltung digitaler Rechte – können Kreativschaffende verhindern, dass lizenzierte Inhalte unrechtmäßig eingesetzt werden, und so ihre digitalen Assets vor Raubkopien schützen.

Was ist Digital Rights Management (DRM)?

Unter Digital Rights Management versteht man eine Reihe von Lösungen, mit denen sich Inhalte nachverfolgen lassen und die den Zugriff auf diese Inhalte nur autorisierten Benutzern ermöglichen.

Bei den meisten DRM-Anwendungen wird ein spezieller Code in die Metadaten eines digitalen Assets eingebettet, so dass sich Lizenzangaben schnell ermitteln lassen und die entsprechenden Berechtigungen für die Datei gesteuert werden können. Außerdem lassen sich so Dateien, die ohne Genehmigung verwendet wurden, bis zu ihrer Quelle zurückverfolgen, was insbesondere bei Urheberrechtsstreitigkeiten von Bedeutung ist.

Die genaue Kennzeichnung von urheberrechtlich geschützten Inhalten ermöglicht es einem DRM-System, bestimmte Merkmale des Kopierschutzes wie digitale Wasserzeichen, Download-Beschränkungen oder Geräteeinschränkungen hinzuzufügen. Außerdem kann von den Benutzern eine Form der Authentifizierung verlangt werden, um auf die Datei zuzugreifen.

Wenn Unternehmen die Verwendung von lizenzierten Inhalten steuern können, lassen sich ihre wertvollen digitalen Assets besser schützen.

Informationen zum Urheberrecht und den Nutzungsbedingungen in Canto.

So verwendet Digital Asset Management (DAM) die digitale Rechteverwaltung (DRM)

Es gibt zwar viele Arten von DRM-Werkzeugen und -Strategien, aber die effizientesten Lösungen sind direkt in bestehende Systeme zur Verwaltung von Inhalten integriert. Wenn kreative Teams mit digitalen Assets arbeiten, wollen sie nicht alle paar Minuten die Arbeit unterbrechen, um lizenzierte Inhalte von einem anderen Ort abzurufen.

Durch die Integration von DRM-Funktionen in Digital Asset Management (DAM)-Plattformen lässt sich die Sicherheit von Dateien besser gewährleisten, der Missbrauch von Assets verhindern und Unternehmen können sich dadurch leichter vor Urheberrechtsverletzungen im Zusammenhang mit geistigem Eigentum schützen.

Unternehmen aller Größenordnungen setzen zunehmend DAM-Lösungen ein, um ihre digitalen Assets in einer einheitlichen Informationsquelle zu bündeln. Solche Systeme erleichtern die Bereitstellung von Inhalten für Personen innerhalb und außerhalb des Unternehmens.

Sind die DRM-Funktionen integriert, können Lizenzinformationen zusammen mit den Metadaten für jedes Asset gespeichert werden. So wird sichergestellt, dass jeder, der mit einem bestimmten Element arbeitet, genau weiß, wie es verwendet werden darf.

5 Vorteile von Digital Rights Management

Die Einführung von DAM-Lösungen, die über integriertes DRM verfügen, bringt mehrere wichtige Vorteile für kreative Teams und Unternehmen mit sich.

1. Markenintegrität schützen

Mithilfe von DRM-Schutzmechanismen können Unternehmen den Zugriff auf ihre digitalen Inhalte durch eine Kombination aus Wasserzeichen und Download-Beschränkungen regulieren. Kreative Teams müssen also nicht befürchten, dass ihre Marken-Assets an anderer Stelle wiederverwendet werden. Unerlaubte Inhalte lassen sich schnell identifizieren und entfernen, sodass keine Unklarheiten bezüglich des Erscheinungsbildes der Marke auf dem Markt entstehen.

Bei den meisten DAM-Plattformen können lizenzierte Inhalte, die im System gespeichert sind, mit einem DRM-Schutz versehen werden, was den Schutz von Marken-Assets deutlich vereinfacht.

2. Unbefugte Nutzung verhindern

Kein Unternehmen wünscht sich, aufgrund der Verwendung nicht lizenzierter Bilder mit einer Urheberrechtsklage konfrontiert zu werden. Mittels DRM-Werkzeugen können kreative Teams sicherstellen, dass für alle in ihrem DAM-System vorhandenen digitalen Assets entsprechende Lizenzen vorliegen. Dies vermeidet potenziell kostspielige und peinliche Situationen, in denen jemand ein digitales Asset ohne Erlaubnis verwendet.

Ein Wasserzeichen auf einem Bild, das für redaktionelle Zwecke im Bereich Mode verwendet wird.

3. Mehr Transparenz hinsichtlich Lizenzen schaffen

In vielen Fällen sind sich Menschen nicht einmal darüber bewusst, dass sie etwas Falsches tun, wenn sie urheberrechtlich geschützte Inhalte ohne Erlaubnis verwenden. Zwar schützt Unwissenheit nicht vor Strafe, doch ist der Lizenzstatus digitaler Assets oft nur schwer zu ermitteln. Dank DRM sorgen Unternehmen für Klarheit hinsichtlich der Lizenzierung der in ihrem DAM-System gespeicherten Inhalte.

4. Einnahmequellen bewahren

Jede nicht genehmigte Nutzung digitaler Inhalte eines Unternehmens stellt potenziell entgangene Einnahmen dar. Egal, ob diese Inhalte als Teil eines Produkts verkauft oder für Marketingzwecke eingesetzt werden: Im Rahmen einer übergeordneten Unternehmensstrategie sind sie von zentraler Bedeutung.

Das Digital Rights Management verhindert, dass diese Assets uneingeschränkt verbreitet werden und somit Umsatzeinbußen entstehen. Da sich der Versionsverlauf in einem DAM-System einfach nachverfolgen lässt, findet man schnell heraus, wie ein Asset “in die freie Wildbahn” gelangt ist und kann entsprechend darauf reagieren.

5. Kreative Arbeitsabläufe optimieren

Durch die Digitalisierung der Verwaltung lizenzierter Inhalte wird ein wesentlicher Engpass bei der Erstellung von Inhalten beseitigt. Gute DRM-Lösungen arbeiten im Hintergrund Hand in Hand mit der DAM-Software, um den Urheberrechtsstatus digitaler Assets zu erfassen und zu pflegen.

Entsprechend kostet es Kreativteams weniger Zeit herauszufinden, welche Inhalte sie verwenden dürfen und sie haben mehr Zeit für die eigentliche Erstellung neuer Inhalte, die sich positiv auf den Geschäftserfolg auswirken werden.

Schützen Sie Ihre digitalen Assets mit Canto

Durch die Integration von DRM-Funktionen in seine DAM-Lösung bietet Canto ein intelligentes Lizenzmanagement auf der Basis eines hochentwickelten Metadatensystems.

Urheberrechtsinformationen werden beim Hochladen automatisch aus den Inhalten extrahiert, und zusätzliche Lizenzdaten lassen sich bei Bedarf manuell hinzufügen. So wird sichergestellt, dass den Beteiligten nur vollständig zugelassene Inhalte angezeigt werden, wenn sie mit dem System arbeiten.

Darüber hinaus lassen sich den Dateien Nutzungsbedingungen hinzufügen, die vor dem Herunterladen der Inhalte akzeptiert werden müssen. Das ist insbesondere dann hilfreich, wenn digitale Assets über öffentliche Portale für Personen außerhalb des Unternehmens zugänglich gemacht werden.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie mit dem Digital Asset Management-System von Canto die Kollaboration verbessern und gleichzeitig Ihre lizenzierten digitalen Assets schützen können? Dann registrieren Sie sich noch heute für eine kostenlose Testversion.