Die Content-Strategien und Technologien führender Marken für 2024?

Digitale Inhalte: Der Stand der Dinge

Branding

Der Weg zur richtigen Markenstrategie für Sie

von Cory Schmidt  |  9. Februar 2021

Lesezeit 7 Min.
Zwei Personen stehen an einem Tisch und werten Diagramme und Analysen aus, um eine bessere Markenstrategie zu entwerfen.

Alle Marken sind anfangs im Grunde genommen nackt. Erst mit einer entsprechenden Strategie rüsten sie sich mit den notwendigen Elementen aus, um erfolgreich zu sein.

Eine Person spielt Schach.

Dieser Artikel befasst sich mit den wichtigsten Schritten einer ganzheitlichen Markenstrategie, damit Sie einen ausführlichen Plan entwickeln können, der den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht.

Was ist eine Markenstrategie?

Die Markenstrategie oder auch Branding-Strategie ist ein spezieller Ansatz, der wesentliche Markenziele entwickelt und aufrechterhält. Sie bestimmt, wie ein Unternehmen seine Marketingziele erreicht, die Kundenbeziehungen pflegt und die interne Kommunikation festigt. Eine Markenstrategie ist ein ganzheitlicher Rahmen, der gewährleisten soll, dass eine Marke ihre Ziele erreicht.

Eine Markenstrategie definiert, wie sich eine Marke gegenüber Kunden und Interessenten positioniert und präsentiert. Bei der Entwicklung einer Strategie ist es entscheidend, sich an einen klaren Prozess zu halten, damit diese Bemühungen von Erfolg gekrönt sind.

Dieser Leitfaden zeigt fünf wichtige Schritte zur Entwicklung einer effektiven Strategie auf. Darüber hinaus werden fünf dynamische Elemente betrachtet, die Bestandteil einer starken Strategie sind. Fangen wir also an.

5 wichtige Schritte für die Markenstrategie

Befolgen Sie diese fünf Schritte, um sicherzustellen, dass Ihre Strategie für Ihre Marke funktioniert. Passen Sie gegebenenfalls jeden Schritt an Ihre speziellen Anforderungen an.

1. Bestimmen Sie, was Ihre Marke einzigartig macht

Wenn Sie dem Markt nicht Ihre Geschichte erzählen, sodass er darüber sprechen kann, wird stattdessen der Markt die Geschichte Ihrer Marke für Sie schreiben.” – David Brier

Bei der Entwicklung einer Markenstrategie besteht der erste Schritt darin, sich darüber klar zu werden, was Ihre konkrete Marke so einzigartig macht. Finden Sie heraus, wie Ihre verschiedenen Produkte und Dienstleistungen sowie Ihre Markenkultur positioniert sind.

Ein Stadion mit grünen Sitzplätzen und einem gelben Sitz.

Um die Wirkung einer Positionierung weiter zu verdeutlichen, wollen wir als Beispiel die Firma Apple heranziehen. Apples Produkte sind von hoher Qualität, dem Durchschnitt am Markt immer einen Schritt voraus und ihre Markenkultur wirkt transformativ. Ihre besondere Markenstrategie passt sich an zukünftige Veränderungen an und spiegelt ihre Marktpositionierung wider.

Die Markenpositionierung von Apple ist ein Leitbild, dem andere Marken nacheifern können. Es ist eine zukunftsorientierte Marke, die bereit ist, Risiken einzugehen, um Trends zu setzen und sich an die Spitze neuer und aufregender Technologien zu setzen.

Benennen Sie einige zentrale Elemente, die für die Positionierung Ihrer eigenen Marke unerlässlich sind. Zeigen Sie, wodurch sich Ihre Marke von anderen abhebt, insbesondere von der Konkurrenz. Eine Möglichkeit dazu ist ein Alleinstellungsmerkmal, auch USP genannt.

2. Optimieren Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal und nutzen Sie es

Ein wichtiger Schritt im Rahmen der Markenstrategie ist die Erarbeitung und Maximierung Ihres Alleinstellungsmerkmals. Eine solche USP (Unique Selling Proposition) nennt Gründe, warum eine bestimmte Marke ihren Mitbewerbern überlegen ist, und hebt ihre innovativen Fähigkeiten und ihren Wert hervor.

Eine Haftnotiz mit der Aufschrift 'Alleinstellungsmerkmal'.

Sobald das Alleinstellungsmerkmal erarbeitet wurde, müssen Sie es implementieren und es als Fundament für sämtliche Marken-Assets verwenden. Die USP ist eine Richtschnur für andere Markenelemente und erleichtert die Erstellung von effektiven und punktgenauen Logos, Farbschemata und mehr.

Mit Ihrer USP als Referenzpunkt erhalten Sie Marken-Assets, die optimal auf Ihre Markenideale abgestimmt sind. Im nächsten Schritt müssen Sie diese Konzepte intern realisieren.

3. Erweitern Sie die Strategie intern

Oft meinen wir, dass sich Branding-Strategien darauf beschränken, eine Marke nach außen hin zu präsentieren, etwa gegenüber Kunden und Klienten. Doch das ist natürlich nur die halbe Miete. Vielmehr müssen wir uns auch darauf konzentrieren, die Mitarbeiter intern zu motivieren, sich für eine starke Marke einzusetzen.

Eine Gruppe von Personen in Zusammenarbeit.

Am einfachsten lässt sich das umsetzen, indem man einen Brand Styleguide erarbeitet und bereitstellt. Das steigert die Effizienz und Genauigkeit bei jedem Projekt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, interne Strukturen zu schaffen, die bei Bedarf relevante Informationen bereitstellen können. Das geschieht oft mithilfe eines Brand Managers.

Als nächstes müssen Sie sich Gedanken über die Außenwirkung Ihrer Marke machen.

4. Bleiben Sie am Puls der Zeit

Wie aufgeschlossen ist Ihre Marke gegenüber der Öffentlichkeit? Wie sehr orientieren Sie sich an Ihren Kunden? Idealerweise sollten Sie über verschiedene Kommunikationskanäle erreichbar sein, damit niemand außen vor bleibt.

Strukturieren Sie Ihre Strategie so, dass sie sowohl Ihre aktuellen Kommunikationskanäle berücksichtigt, als auch solche Plattformen, die Sie künftig nutzen wollen. Eine Bestandsaufnahme der Kommunikationswege, auf denen Ihre Marke präsent ist, kann hierbei nützlich sein. So vermeiden Sie es, dass Kunden das Gefühl haben, Sie seien als Marke nicht erreichbar.

Eine Infografik zum Thema transparente Marken.

Nutzen Sie diese vielfältigen Kanäle, um der Öffentlichkeit die Höhepunkte Ihrer Marke nahezubringen. In der Regel bedeutet dies, dass Sie dem Publikum etwas von Nutzen oder Wert anbieten müssen. Anschließend müssen Sie die Funktionalität Ihrer Strategie bewerten.

5. Beziehen Sie die Analytik ein

Nachdem Sie nun eine Markenstrategie entwickelt haben, gilt es zu überprüfen, ob sie Ihren Anforderungen entspricht oder nicht. Das können Sie am besten tun, indem Sie sie während des gesamten Implementierungsprozesses kontinuierlich analysieren. Im Marketing ist nahezu alles messbar, lassen Sie sich nichts anderes einreden.

Potenzielle Messgrößen sind z. B. der Webzugriff auf bestimmte Seiten, das E-Mail-Engagement oder wie oft Ihre Inhalte in den sozialen Medien weiterverbreitet werden.

Ein Laptop mit mehreren Kurven darauf.

Für die Überprüfung, wie gut Ihre Branding-Strategie funktioniert, gibt es zum Glück viele hilfreiche Instrumente, wie z. B. Google Analytics. Setzen Sie alle Ihnen zur Verfügung stehenden Werkzeuge ein, um sicherzugehen, dass Ihre Markenstrategie gut funktioniert.

Da Sie jetzt ein paar Möglichkeiten kennen, wie Sie Ihre Branding-Strategie noch besser entwickeln können, wollen wir uns nun die wichtigsten Komponenten einer solchen Strategie ansehen.

5 Merkmale einer erfolgreichen Markenstrategie

Die folgenden fünf Bestandteile sind zwar nicht die einzigen Elemente, zählen aber zu den fundamentalsten Merkmalen einer leistungsfähigen Markenstrategie.

1. Markenweite Einheitlichkeit

Ohne ein abgestimmtes Vorgehen für eine einheitliche Darstellung über verschiedene Kanäle und Marketingkampagnen hinweg kann keine Markenstrategie funktionieren. Es muss zwischen den einzelnen Plattformen und Anzeigen eine offensichtliche Verbindung bestehen. Nur so ist gewährleistet, dass die Kunden keine widersprüchlichen Eindrücke von Ihrer Marke bekommen oder durch abweichende Botschaften irritiert werden.

Eine Infografik zum Thema Farbschemata bei Marken.

Nehmen wir beispielsweise an, dass Ihre Marke ein blaues Farbschema verwendet und Ihre Botschaften in einem unbeschwerten Ton verfasst sind. Würde Ihre Firma bei YouTube mit blauem Layout und flapsigen Slogans auftreten, bei Facebook hingegen in rot und mit ernsthaften Texten, wäre der nahtlose Übergang von einem zum anderen nicht gegeben. Achten Sie daher bei der Entwicklung von Markenstrategien auf die Markenkonsistenz.

2. Anpassungsfähigkeit

Zwar müssen wir in unseren Marketingkampagnen auf Einheitlichkeit achten. Das heißt aber nicht, dass unsere Marke nicht flexibel und anpassungsfähig sein darf. Vielmehr muss unsere Markenstrategie regelmäßige Aktualisierungen einschließen.

Eine Spielzeugspirale, die sich von einem Punkt zum nächsten schlängelt.

Soll das nun bedeuten, dass Sie regelmäßig ein komplettes Rebranding durchführen sollten? Nein, gewiss nicht! Doch muss ein solches Konzept ein fester Bestandteil Ihrer Branding-Strategie sein, so dass Sie im Bedarfsfall die richtigen Anpassungen vornehmen können.

3. Echte Kundenorientierung

Der Blickwinkel des Kunden muss im Zentrum aller Ihrer Maßnahmen zur Markenbildung stehen. Darunter fällt sowohl die Suche nach dem richtigen Markt als auch die Bindung bestehender Kunden mittels verschiedener kreativer Maßnahmen.

Ein Kunde verwendet ein Smartphone.

Die richtigen Kunden für Ihre Produkte und Dienstleistungen zu finden und zu gewinnen, ist das eine. Aber sich voll und ganz darauf zu konzentrieren, diese Kunden auch langfristig zu binden, ist etwas völlig anderes. Sie müssen ihnen zeigen, dass Sie sich um sie kümmern und dass sie mehr für Sie sind als nur eine Nummer in einem Computer.

4. Beachtung von Statistiken und Daten

Ohne richtigen Fokus auf Statistiken und Daten werden Sie in vielerlei Hinsicht ins Hintertreffen geraten. Nur die relevanten Informationen zu kennen, ist dabei nicht genug. Stattdessen müssen Sie diese Zahlen auswerten und überlegen, wie sie mit Ihren strategischen Zielen in Zusammenhang stehen.

Eine Darstellung digitaler Daten.

Einer der größten Vorteile beim Fokussieren auf vorhandene Daten ist die Idee, dass Sie dadurch Ihre Konkurrenz besser verstehen können – wodurch sich wiederum Möglichkeiten ergeben, sie auszustechen. Berücksichtigen Sie, wie Ihnen Trends und die Analyse derselben einen Vorteil verschaffen könnten.

5. Kommunikation

Ein wichtiges Element einer effektiven Markenstrategie ist nicht zuletzt die Bereitschaft zur markenweiten Kommunikation. Vergessen Sie nicht, dass alle Bereiche einer Marke auf vergleichbare Weise mit den Kunden kommunizieren müssen, wenn Sie diese an sich binden wollen.

Jemand benutzt einen Laptop.

Achten Sie darauf, dass Ihre Strategie die Mitarbeiter anspornt, miteinander und mit den Kunden auf eine Weise zu kommunizieren, die den Markenidealen entspricht. Sie werden feststellen, dass alle anderen von Ihnen erstellten strategischen Bereiche viel besser funktionieren werden, wenn erst einmal alle an einem Strang ziehen.

Abschließende Überlegungen

Ich empfehle Ihnen, diejenigen Methoden und Komponenten aus diesem Leitfaden herauszupicken, die speziell Ihre strategischen Ziele unterstützen. Es wird keinen Artikel geben, der Sie zu der für Sie optimalen Strategie führt. Vervollständigen Sie die einzelnen Elemente entlang des Weges. So stärken Sie Ihre Marke mit einer individuell abgestimmten Strategie.

Weitere Informationen zum Thema Branding finden Sie in unserem ausführlichen Leitfaden zur Markenbildung.